26. Februar 2021
Was ich heute lerne, kann ich morgen direkt anwenden
Sebastian Vetter absolviert das duale Studium „IT-Management – Verwaltungsinformatik“ an der Hochschule Harz
Sebastian Vetter aus der Nähe von Bremen ist für das duale Studium IT-Management – Verwaltungsinformatik nach Halberstadt gezogen und genießt das Studentenleben auf dem Campus. Seine Praxisphasen absolviert er bei Dataport in Hamburg und freut sich über die gute Verknüpfung der theoretischen und praktischen Inhalte.
Warum haben Sie sich für ein duales Studium entschieden?
Das hatte diverse Gründe. Der Hauptgrund für mich ist die Praxisnähe, die mir in der Schule immer gefehlt hat. Ein weiterer, wichtiger Faktor ist der finanzielle: man bezieht während des Studiums ein Gehalt und muss sich keinen Nebenjob suchen. Und die Qualifikation eines dualen Studiums ist in vielen Unternehmen besser angesehen, als ein reines Vollzeitstudium.
Wie sind Sie auf die Hochschule Harz und den Studiengang IT-Management – Verwaltungsinformatik aufmerksam geworden?
Mein Handballtrainer, der bei Dataport arbeitet, hat mich auf den Studiengang aufmerksam gemacht, weil er dachte, dass er zu mir und meinen Interessen passen könnte. Ich war bei den Pfadfindern und habe dadurch schon immer viel in Projekten mit Menschen gearbeitet und als Vereins- und Gruppenleiter auch gern die Führung übernommen. Der Informatikschwerpunkt hat mich auch direkt angesprochen, da ich als Junge sowieso eine Affinität zu Computern habe.
Was kann man sich unter diesem Studiengang vorstellen? Welche beruflichen Perspektiven hat man damit?
Der Name des Studiums ist gut auseinanderzunehmen: Man erlernt die Grundlagen der Informationstechnologie, wie sind z.B. Netzwerkstrukturen aufgebaut, wie kommunizieren Computer miteinander, wie sind Server aufgebaut. Den Management-Anteil bilden u.a. Personalmanagement, Projektmanagement und IT-Management. Die zweite Säule bildet der Verwaltungsteil mit Verwaltungsrecht, Rechnungswesen und öffentlicher Finanzwirtschaft. Der Schwerpunkt im IT-Bereich liegt auf SAP-Systemen, in denen wir verstärkt geschult werden.
Einige der beruflichen Perspektiven mit diesem Studium sind zum Beispiel Beratung, Projektmanagement und Leitungspositionen im IT im privaten oder öffentlichen Bereich. Ich würde später gern im Projektmanagement arbeiten, vielleicht in der Weiterentwicklung der Digitalisierung von Verwaltungen. Trotz des digitalen Personalausweises kann beispielsweise ein Führungszeugnis noch nicht online beantragt werden, das sollte sich dringend ändern.
Wem würden Sie ein duales Studium empfehlen?
Prinzipiell würde ich jedem ein duales Studium empfehlen. Während man in theoretischen Studiengängen vieles lernt, was wahrscheinlich nicht im Berufsleben relevant sein wird, ist das hier nicht bzw. viel weniger der Fall. Außerdem muss man motiviert sein – ein duales Studium ist kein Prokrastinationsstudium. Die Praxispartner achten zurecht darauf, dass man das Studium ernst nimmt. Auch wenn man keine Semesterferien mehr hat und viel lernen muss, ist dennoch das Interesse viel größer, wenn man weiß, die Theorie findet Anwendung durch den Praxisbezug. Ich lerne heute etwas, spreche regelmäßig mit meinem Vorgesetzen, der mir dann sofort die Praxisbezüge des neu Gelernten aufzeigt. In der Praxisphase merke ich dann, wie ich durch den theoretischen Hintergrund immer mehr verstehe und davon profitiere.
Während der Theorie- und Praxisphasen – bleibt da noch Zeit für Hobbies? Was machen Sie gern in Ihrer Freizeit?
Je nachdem, wieviel Stress man sich macht. Ich habe noch Zeit für Hobbies und mache mir nicht zu viel Druck mit dem dualen Studium. Aber das ist eine Typfrage. Ich bin im Vorstand des Canapé in Halberstadt, mache Sport, treffe Freunde. Wenn man sich die Zeit nehmen möchte, kann man sie sich nehmen.
Herr Vetter, vielen Dank!
Das vollständige Interview finden Sie unter: https://www.hs-harz.de/hochschule/einrichtungen/transferzentrum/duale-und-institutionelle-studienvarianten/erfahrungen-unserer-studierenden/