9. September 2019
3 Fragen – 3 Antworten
3 Fragen – 3 Antworten an: Laura Völke, berufsbegleitender Master Wirtschaftsingenieurwesen
Die studierte Fahrzeugmechatronikerin und -informatikerin Laura Völke aus Braunschweig bildet sich aktuell an der Hochschule Anhalt weiter. Sie wählte dafür den berufsbegleitenden Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Wie sich die berufsbegleitende wissenschaftliche Weiterbildung in ihren Alltag integriert und was sie bereits nach zwei Semestern an neuen Erfahrungen mitnehmen kann, darüber sprach die WIBKO-Newsredaktion mit der 23-Jährigen.
Was war Ihre Motivation, sich für eine berufsbegleitende Weiterbildung zu entscheiden?
Ich hatte nach meinem Bachelor die Möglichkeit, in Braunschweig bei meinem Arbeitsgeber in einer jungen Abteilung in ein interessantes Projekt einsteigen zu können, bei dem ich schon im Rahmen meiner Bachelorarbeit mitwirken konnte. Für mich war klar: Ich will auf jeden Fall meinen Master machen und habe mich dann auf Grund meiner Arbeitssituation für einen berufsbegleitenden Master entschieden. Den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen habe ich gewählt, weil ich nach meinem Bachelorstudium meine Ingenieurskenntnisse gerne um wirtschaftliche Inhalte erweitern wollte. Außerdem kann ich mir perspektivisch eine Position mit Personalverantwortung vorstellen und möchte dafür bestens vorbereitet sein.
Wobei haben die Studieninhalte Ihnen in Ihrem Berufsalltag schon ganz konkret weitergeholfen?
Ich finde in den verschiedensten Situationen im Berufsalltag gelernte Inhalte wieder und habe nun ein besseres Verständnis für die wirtschaftlichen Zusammenhänge. Die Anwendung ist nicht auf eine konkrete Situation beschränkt, es sind für mich die vielen kleineren Situationen, in denen mir das Erlernte weiterhilft.
Wie integriert sich die Weiterbildung in Ihren Lebensalltag?
Zunächst gibt es jeden zweiten Monat die Präsenzphasen, in denen ich von Donnerstag bis Samstag an der Hochschule bin. Dafür kann ich teilweise Bildungsurlaub nehmen oder versuche, hierfür Überstunden zu verwenden, um frei zu bekommen.
Außerdem plane ich feste Zeiten für die Vor- oder Nachbereitung der Präsenzphasen, das Selbststudium, die Hausarbeiten und das Lernen für Klausuren ein. Insgesamt fällt es mir bislang leichter, das berufsbegleitende Studieren in meinen Alltag zu integrieren, als ich vorab gedacht hätte. In bestimmten Zeiträumen konzentriert sich der Aufwand, zum Beispiel vor Klausuren. Dann gibt es aber auch immer mal ruhigere Phasen.
Die berufsbegleitende Weiterbildung an den staatlichen Hochschulen in Sachsen-Anhalt umfasst nicht nur den Masterstudiengang von Laura Völke. Ob Master, Bachelor, Zertifikatskurs, Modulstudium oder einzelne Module: Die wissenschaftlichen Weiterbildung ist auf die Bedürfnisse und Karriereziele der Interessenten ausgerichtet, trägt zur Fachkräftesicherung und Führungskräfteentwicklung in den Unternehmen bei.
Foto: Undine Junski, Hochschule Anhalt, WZA