5 Fragen an Patrizia Frosch
Patrizia Frosch absolvierte das berufsbegleitende Zertifikatsstudium Führung und Kommunikation an der Hochschule Anhalt. Die 33-Jährige arbeitet heute bei der IDT Biologika GmbH in Dessau. Als Biologin und Associate Quality Operations wirkt sie dort in der Qualitätssicherung und ist für Nichtkonformitäten zuständig.
1. Frau Frosch, Sie haben das berufsbegleitende Zertifikatstudium Führung und Kommunikation (ZFK) an der Hochschule Anhalt absolviert. Wie kam es zu der Entscheidung, neben dem Beruf noch zu studieren?
Für mich ist das Prinzip des lebenslangen Lernens von hoher Bedeutung. Jeder lernt jeden Tag. Mit oder ohne Studium. Aber das geht natürlich gezielter mit einem Studium, auch wenn es etwas der privaten Freizeit einfordert. Da bot es sich für mich als Berufstätige natürlich an, etwas exakt auf diese Bedürfnisse und Umstände Rücksicht nehmende auszuwählen und gleichzeitig hochqualitativ aufbereitete Inhalte vermittelt zu bekommen.
2. Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten können Sie nun auch in Ihrem Arbeitsprozess einbringen? Und wie bewerten Sie die Mischung aus Theorie und Praxis im Studium?
Unter anderem sind Aspekte der Kommunikation und hieraus aus dem Konfliktmanagement wertvoll für meinen Berufsalltag. Ich schätze z. B. meine individuelle Konfliktfähigkeit als erweitert/ausgebaut ein, seitdem ich das Zertifikatsstudium absolviert habe.
Die Mischung aus Theorie und Praxis war dabei für mich persönlich genau richtig: theoretische, wissenschaftlich fundierte Basis mit Praxisbeispielen und -übungen. Die verschiedenen Themen des Studiums erweiterten grundsätzlich verschiedene Kompetenzen.
3. Welche Vorteile haben Sie durch das Studium, gab es bereits berufliche Veränderungen oder haben Sie neue Pläne für die Zukunft?
Ich habe noch ein bisschen etwas vor mir an Berufsjahren und habe keine Eile oder Not beruflich zur Zeit etwas zu verändern. Oder anders ausgedrückt: Ich nehme mir die Zeit, so wie ich es für richtig halte. Meine aktuelle Position im Unternehmen macht mir sehr viel Spaß und darin entwickle ich mich gerne weiter.
Ich fühle mich wohl dabei, das Gelernte hier anzuwenden und mich weiterqualifiziert zu haben, denn wenn eines sicher ist: Veränderungen gibt es immer wieder und mit Ausbau der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, bin ich für alles Zukünftige besser ausgerüstet.
4. Wie haben Sie Ihr berufsbegleitendes Studium neben Familie und Beruf gemeistert?
Natürlich musste ich etwas an meiner bisherigen Zeiteinteilung ändern und hier und da etwas abzwacken. Aber das hat sich immer als machbar und auch als gut investierte Zeit angefühlt.
5. Haben Sie ein paar Tipps für Unentschlossene – warum lohnt es sich, berufsbegleitend zu studieren?
Ich selber habe da die Einstellung: einfach ausprobieren kann nicht schaden. Im worst case breche ich es ab und habe aber bis dahin trotzdem schon etwas vermittelt bekommen. Für mich hat es sich gelohnt, das einfach zu machen. Das ZFK hat sehr viel Spaß gemacht. Es ist nicht einfach ein Fernstudium mit Klausuren am Ende, sondern ein abwechslungsreich gestaltetes und interaktives Studium mit unterschiedlichen Arten von Leistungsnachweisen.
Hier lernte ich auch andere Leute aus unterschiedlichen Branchen kennen und der Austausch mit den Dozenten war intensiv. Es hätte für mich nichts Besseres geben können.
Dass Sachsen-Anhalt und mein Arbeitgeber zudem für die Präsenztage Bildungsfreistellung gewähren, war für mich ein großes Pro-Argument für dieses Studium.
Vielen Dank