Referentin: Vivien Kupplmayr-Erler (Cisco Global Demand Lead, München)
Vita: Vivien Kupplmayr-Erler ist eine erfahrene Führungskraft im B2B Marketing mit dem Schwerpunkt Digitale Transformation in Marketing und Sales. Derzeit widmet sie sich in ihrer Rolle als Global Demand Lead bei Cisco dem Thema Digital Strategy und Customer Journeys und Experiences.
Termin: 30. November 2022, 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr
Vita: Allison Ziehr arbeitet seit über 4 Jahren in der Marketing- und CRM-Branche und ist derzeit als Senior Solutions Engineer bei HubSpot tätig. Sie hat Erfahrung in den Bereichen Veranstaltungsmanagement, Social Media Marketing und Coaching. Sie liebt es Probleme zu lösen und Unternehmen wie auch Einzelpersonen bei ihrem Wachstum zu unterstützen.
Referent: Dr. Klaus Heinzelbecker (Dozent, Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen)
Vita: Dr. Klaus Heinzelbecker ist Diplom Kaufmann (Universität Mannheim) und hat an der RWTH Aachen 1976 promoviert. Seine beruflichen Tätigkeiten umfassen u.a. ABB (Marketing Berater), BASF (Director Strategic Planning). Aktuell ist er neben der Dozentur auch Member of the Board Institut für Sales und Marketing Automation (IFSMA) und Member of the Board Institut für Managementinformationssysteme (IMIS).
Die Lehr- und Lernentwicklung an der Hochschule ist eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Studieninhalten, Lernformaten und Lehrmethoden, damit Studierende methodische, fachliche und überfachliche (Lebens-)Kompetenzen (s. Birrel Weisen et al., 1994) erwerben können. Dabei spielen Übergänge eine besondere Rolle.
Auf der einen Seite strömen junge Studierende mit eigenen Zielen, Werten und verschiedenen Lebens- und Bildungsbiographien in die Hochschule. Auf diese wartet eine unsichere Zukunft. Es ist nicht klar, welches Wissen und welche Kompetenzen sie brauchen werden. Ältere Studierende kommen mit komplexen Fragen aus ihrem Beruf. Diese suchen die individuelle Auseinandersetzung (Pauschenwein & Lyon 2018, S. 145). Auf der anderen Seite bewegen sich Absolvent*innen von der Hochschule in die Erwerbstätigkeit. In dieser hat die ‚klassische Karriere‘ ausgedient und macht Platz für neue digitale Arbeitsstrukturen, Work-Life-Blending, Kollaboration und Remote Work. Unternehmenskulturen setzen stärker auf ‚Agilität‘ und ‚Resilienz‘, wohingegen sich Beschäftigte zunehmend als Change Agentsgesellschaftlicher Zukunftsaufgaben sehen, sodass in der Lebens- und Arbeitswelt eine „Postwachstumsbewegung“ angekommen ist. Diese muss von resilienten, mutigen, handlungskompetenten und zukunftsfähigen Gestalter*innen getragen werden. Deshalb sollten Lernende als Critical Friends und Mitforschende verstanden werden (Schneider 2022, im Druck).
Der Vortrag leistet Einblicke, wie durch problembasierte und forschende Lehr- und Lernarrangements Studierende in ihrer individuellen akademischen (Lebens-)Kompetenzentwicklung unterstützt werden können. Er geht der Frage nach, wie Absolvent*innen durch diese Lehr- und Lernsettings für verantwortliche Tätigkeiten qualifiziert werden können, damit sie proaktiv eine sich wandelnde, arbeitsteilige, zunehmend digitalisierte und international vernetzten Berufswelt und freiheitlich-offene Gesellschaft mitgestalten können.
Birrell Weisen, R., Orley, J., Evans, V., Lee, J., Sprunger, B., & Pellaux, D. (1994). Life skills education for children and adolescents in schools: Introduction and guidelines to facilitate the development and implementation of life skills programmes (2. Aufl.). World Health Organization. https://apps.who.int/iris/handle/10665/63552
Pauschenwein, J., & Lyon, G. (2018). Ist die Zukunft der Hochschullehre digital? In. U. Dittler, & C. Kreidl (Hrsg.), Hochschule der Zukunft: Beiträge zur zukunftsorientierten Gestaltung von Hochschulen (S. 145–165). Springer.
Schneider, D. P. (2022). Institutionelle Übergänge als Ausgangspunkt, Lehr- und Lernsettings statusgruppenübergreifend und lernendenzentriert zu gestalten. In. Vöing, N., Reisas, S. & Arnold, M. (Hrsg.). Scholarship of Teaching and Learning. Eine forschungsgeleitete Fundierung und Weiterentwicklung hochschul(fach)didaktischen Handelns. Forschung und Innovation in der Hochschulbildung. Band 16. Im Druck.
Dozent: Daan Peer Schneider
Dr.-Ing., Ingenieur, Sozialwissenschaftler und Hochschuldidaktiker hat in der Resilienzforschung promoviert. Seine Dissertation wurde mit dem Preis der Zukunftsstiftung Südraum Leipzig ausgezeichnet. Er war in der Industrie im In- und Ausland tätig und arbeitete zuletzt in Leipzig in verschiedenen Bildungsprojekten, bspw. zur Entwicklung von Lerngemeinschaften zur Digitalisierung des kompetenzorientierten Lehrens und Lernens. Dort forscht und publiziert er u.a. zur Lebenskompetenzförderung in Lernprozessen und entwickelt daraus didaktische Konzepte für die (digitale) Lehre, die er in seinen Lehrveranstaltungen zum forschenden Lernen umsetzt.
Sein Lehrleitbild: „Ich finde es wichtig, dass Studierende in Lehr- und Lernprozessen neben Fachwissen auch Lebenskompetenzen erweitern und trainieren können, die sie befähigen, ihre aktuelle Situation und Gegenwart, auch im Hinblick auf ihre Zukunft, nachhaltig mitgestalten zu können. Um allen Menschen und Lebewesen weltweit – heute und in Zukunft – ein humanitäres Leben innerhalb der planetaren Grenzen zu ermöglichen, benötigen wir resiliente, mutige, handlungskompetente und zukunftsfähige Gestalter*innen. Daher sollten Lernende zur Gestaltung nachhaltiger Entwicklung ermutigt und unterstützt werden und ernsthaft an dieser partizipieren können.“